Ein Land ist pleite, lässt sich wie ein Penner hängen und andere sollen es aus dem Dreck ziehen. Das scheint heute eine allgemeine Lebensphilosophie zu sein. Ich mach nichts außer es mir gut gehen zu lassen, und andere sollen gefälligst die Verantwortung für mich und meinen Lebensunterhalt übernehmen. Wer es wagt dann etwas dagegen zu sagen, wird sofort als Nazi tituliert und mit einer entsprechenden Uniform versehen. Damit sollen wir wohl in die Schranken gewiesen und mundtot gemacht werden. Ist schon sehr frech und ungezogen. Obwohl ich sagen muss, dass ich unsere Kanzlerin noch nie so fesch gesehen habe, wie in Uniform. Sollte sie vielleicht öfter tragen, muss ja nicht die Nazi-Uniform sein. Trotzdem bleibt es natürlich eine Unverschämtheit. Die wollen was von uns und wenn wir nicht so reagieren, wie sie es wollen, dann werden wir so verhöhnt. Unser Geld haben wollen. So weit kommts noch. Die sollen selbst mal machen. Wir wollen nicht mehr immer und für alle zahlen. Feierabend. Wofür auch? Damit die mit unserem Geld unsere Autos kaufen? Damit unsere Unternehmen dann wieder Reibach machen? So hat es ja einer der Wirtschaftsfuzzis dargestellt. Wir sollen Griechenland 300 Milliarden zahlen, damit die dann für 40 Milliarden wieder unsere Wirtschaft ankurbeln, indem die dann bei uns wieder Mercedes und VW etc. kaufen. Das ist so ähnlich, wie die Geschichte von dem tollen Geschäft mit den Bleistiften. Kauft einer Bleistifte für 40 Cent das Stück ein und verkauft sie für 30 Cent das Stück. Fragt sein Freund: Wo liegt denn da der Gewinn? Antwortete er: Die Menge machts, die Menge!
Dann ist Griechenland halt pleite. Na und? Dann gibt’s da eben keinen Euro mehr in diesem Land. Da kräht doch kein Hahn nach. Die ganze Aufregung existiert doch nur, weil die Medien nichts Besseres zu tun haben, als Panikmache. Nur um ihre Einschaltquoten und Verkaufszahlen zu erhöhen. Das hat schon lange nichts mehr mit Aufklärung und verantwortlichem Journalismus zu tun.
Also: Griechenland ist pleite. Was heißt das denn nun konkret für uns? Ganz einfach: Als erstes würden alle merken, dass eben nichts schlimmes passiert. Dann würden die anderen Staaten erheblich vorsichtiger und wieder eigenverantwortlicher – darum geht es nämlich – werden, wenn sie einmal gemerkt haben, dass wir nicht so doof sind und alle durchfüttern und drittens würde Griechenland dann wieder ein preiswertes Urlaubsland. Also bitte, wo soll denn da ein Problem liegen?
Und übrigens: Solange griechische Multimillionäre keine Steuern zahlen und sich mit andern Millionären um das Aufkaufen der Eigentumsrechte an unserer Kaufhofkette streiten können, sollen wir da zahlen? Ich sage NEIN und zwar ein eindeutiges NEIN!
Euer Joe Smitty
5.11.2011
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